Vermessung aus der Luft – Drohnen

Der Hauptunterschied zwischen einer Drohnenvermessung und herkömmlichen Vermessungsmethoden, wie z.B. dem Laserscanning, liegt in der Art der Datenerfassung und den eingesetzten Technologien. Während bei der Drohnenvermessung in der Regel Kameras eingesetzt werden, um Bilder aus verschiedenen Blickwinkeln aufzunehmen und daraus 3D-Modelle oder Punktwolken zu generieren, wird beim Laserscanning direkt eine Punktwolke erfasst.

Drohnen bieten den Vorteil einer schnellen und flexiblen Datenerfassung über große Flächen, insbesondere in schwer zugänglichen oder gefährlichen Gebieten. Sie eignen sich besonders für die Erstellung von Orthofotos und 3D-Modellen, während Laserscanner eine noch höhere Genauigkeit und Detailtreue bieten, insbesondere in komplex strukturierten Umgebungen, wie z.B. bei der Erfassung von Gebäuden oder sehr detaillierten Geländemodellen.

Beide Technologien haben ihre spezifischen Anwendungsbereiche: Die Drohnenvermessung ist ideal für großflächige, weniger detaillierte Aufnahmen, während das Laserscanning für präzise Vermessungen und die Erfassung sehr detaillierter Oberflächen geeignet ist.

Der Einsatz von Drohnen für Vermessungszwecke bietet zahlreiche Vorteile. Sie ermöglichen eine schnelle, präzise und flexible Vermessung großer Flächen sowie schwer zugänglicher Orte, die mit traditionellen Methoden nur schwer oder gar nicht erfasst werden können. Durch die hohe Effizienz dieser Messmethode können wiederholte Messungen in kurzen Abständen durchgeführt werden, was eine präzise Dokumentation von Veränderungen im Zeitverlauf ermöglicht. Zudem reduzieren Drohnen den Aufwand und die Gefahren, die mit der Vermessung in unwegsamem Gelände oder aus der Höhe verbunden sind.

Die Drohnenvermessung ist für eine Vielzahl von Zwecken sinnvoll, unter anderem für die Geländevermessung, die Erstellung von digitalen Geländemodellen, die Erstellung von Orthophotos und die Massenermittlung. Besonders vorteilhaft ist der Einsatz von Drohnen, wenn große oder schwer zugängliche Gebiete schnell und präzise erfasst werden sollen.

Die Vermessung mit einer Drohne erfolgt, indem diese über das Zielgebiet fliegt und während des Fluges Bilder aus verschiedenen Blickwinkeln aufnimmt. Nach dem Flug wird aus den vielen überlappenden Bildern eine 3D-Punktwolke erzeugt. Um die 2D-Bilder in 3D-Punkte umzuwandeln, werden Algorithmen wie Structure from Motion (SfM) und Dense Image Matching verwendet.