Überwachungs- und Deformationsmessungen
Bei Überwachungs- und Deformationsmessungen werden Erdoberflächen, Bauwerke oder technische Anlagen regelmäßig auf ihre geometrische Integrität überprüft. Diese Messungen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass keine signifikanten Veränderungen oder Schäden auftreten, die die Sicherheit oder Funktionalität der Objekte beeinträchtigen könnten.
Bauwerke und technische Anlagen sind während ihres gesamten Lebenszyklus ständig verschiedenen äußeren Einflüssen ausgesetzt, die zu unterschiedlichen Arten von geometrischen Veränderungen führen können. Diese Veränderungen lassen sich im Wesentlichen in zwei Kategorien unterteilen: Starrkörperverschiebungen und Verformungen der inneren Geometrie. Starrkörperverschiebungen umfassen die Verschiebung des gesamten Bauwerks oder der Struktur, während Verformungen die Änderung der inneren Form oder Struktur eines Objekts betreffen.
Typische Deformationen, die durch Messungen erfasst werden können, umfassen:
- Neigung: Die Neigung eines Bauwerks oder einer Struktur kann durch Schräglage oder Neigungsänderungen beeinflusst werden.
- Höhenänderungen: Diese beziehen sich auf Veränderungen in der vertikalen Position eines Objekts, die durch Setzungen oder Anhebungen verursacht werden können.
- Lageänderungen: Diese beinhalten Verschiebungen in der horizontalen Position eines Bauwerks oder einer Struktur.
Die regelmäßige Überwachung mithilfe geodätischer Messverfahren, wie zum Beispiel 3D-Laserscanning, ermöglicht es, potenzielle Gefahren wie Setzungen, Rutschungen oder strukturelle Schäden frühzeitig zu erkennen. Diese proaktive Herangehensweise hilft, Risiken zu minimieren, notwendige Instandhaltungsmaßnahmen zu planen und die Sicherheit sowie die langfristige Stabilität der Bauwerke und technischen Anlagen zu gewährleisten.